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Rück­füh­rungs­richt­li­nie der EU

Eine ef­fi­zi­en­te, hu­ma­ne Rück­kehr­po­li­tik ist Kern­ziel der

Richt­li­nie 2008/115/EG (pdf) >>

 

Wei­te­re Ab­kom­men, Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen

Frei­zü­gig­keits­ge­setz

Das Frei­zü­gig­keits­recht von Uni­ons­bür­gern re­gelt den Auf­ent­halt der Uni­ons­bür­ger und ihrer Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen.

Uni­ons­bür­ger haben in den Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Union ein Recht auf Frei­zü­gig­keit, auf Aus­rei­se aus ihrem Her­kunfts­mit­glied­staat und auf Ein­rei­se und Auf­ent­halt im Auf­nah­me­mit­glied­staat, wenn sie im Auf­nah­me­mit­glied­staat als Ar­beit­neh­mer oder Selbst­stän­di­ge im Wirt­schafts­le­ben er­werbs­tä­tig oder auf Ar­beits­su­che sind.

Voll­text des Frei­zü­gig­keits­ge­set­zes Frei­zügG/EU >>

EU-​Richtlinie Frei­zü­gig­keit (2004) >>

Dub­lin I und II (EU-​Verordnung)

Es wäre wenig sinn­voll, wenn die of­fe­nen Gren­zen dazu führ­ten, dass Ein­rei­se­wil­li­ge in jedem EU-​Staat ein neues Asyl­ver­fah­ren ein­lei­ten und die Ab­schie­bung da­durch ver­hin­dern könn­ten.

Dub­lin I

Daher sieht ein in Dub­lin im Juni 1990 ge­schlos­se­nes Über­ein­kom­men vor, dass in­ner­halb der EU Asyl­ver­fah­ren nur noch von einem Mit­glied­staat durch­ge­führt wer­den.

Das Ab­kom­men re­gelt, wel­ches Land je­weils zu­stän­dig ist. Grund­sätz­lich wird da­nach ein Asyl­an­trag von dem EU-​Land be­han­delt, das der Asyl­be­wer­ber zu­erst be­tre­ten hat - es sei denn, ein an­de­res Land hätte be­reits eine Auf­ent­halts­er­laub­nis, ein Ein­rei­se­vi­sum oder ein Tran­sit­vi­sum er­teilt.

Wer in einem Land, das die Gen­fer Flücht­lings­kon­ven­ti­on be­ach­tet, si­cher vor Ver­fol­gung war, kann keine Wei­ter­rei­se­mög­lich­keit in ein an­de­res Auf­nah­me­land ver­lan­gen.

Dub­lin II

Das Dub­li­ner Ab­kom­men ist in­zwi­schen von allen Un­ter­zeich­ner­staa­ten ra­ti­fi­ziert wor­den und am 1. Sep­tem­ber 1997 in Kraft ge­tre­ten. Die EU-​Mitgliedstaaten haben im Asyl­recht be­reits wei­te­re ge­mein­sa­me Re­ge­lun­gen ge­trof­fen.

Die EU-​Verordnung Dub­lin II vom 18. Fe­bru­ar 2003 legt wei­ter­hin fest, dass der zu­stän­di­ge EU-​Staat den An­trag­stel­ler wäh­rend des ge­sam­ten Asyl­ver­fah­rens be­treut. Reist der Be­trof­fe­ne in ein an­de­res EU-​Land wei­ter, kann er in den zu­stän­di­gen Staat zu­rück­ge­schickt wer­den.

In der Pra­xis läuft die Re­ge­lung dar­auf hin­aus, dass Asyl­su­chen­de in dem EU-​Land blei­ben müs­sen, in das sie zu­erst ein­ge­reist sind. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass sie bei ihrer An­kunft ord­nungs­ge­mäß re­gis­triert wur­den:

Ihre Fin­ger­ab­drü­cke wer­den in der elek­tro­ni­schen Da­ten­bank Eu­ro­dac ge­spei­chert, die im Ja­nu­ar 2003 in Be­trieb ging. An­hand die­ser Da­ten­bank kön­nen na­tio­na­le Be­hör­den prü­fen, ob ein Asyl­be­wer­ber schon in einem an­de­ren Mit­glied­staat um Asyl ge­be­ten hat. Damit will die EU das so ge­nann­te Asyl-​Shopping brem­sen.

IN­STI­TU­TIO­NEN DER EU

Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on - Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Mi­gra­ti­on und In­ne­res (Home Af­fairs)

Die gleich­na­mi­ge Ge­ne­ral­di­rek­ti­on der EU-​Kommission ist für die EU-​Politik in den Be­rei­chen Mi­gra­ti­on und In­ne­res zu­stän­dig.

Auf der In­ter­net­sei­te der Di­rek­ti­on (deutsch­spra­chi­ge Fas­sung) sind unter an­de­rem ak­tu­el­le Mel­dun­gen, Stra­te­gie­plä­ne, Ar­beits­pro­gram­me und Tä­tig­keits­be­rich­te ein­seh­bar.

Kon­takt: Te­le­fon +32 2 299 11 11 (Te­le­fon­zen­tra­le der Kom­mis­si­on), Post­an­schrift - Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Mi­gra­ti­on und In­ne­res, Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on, 1049 Bru­xel­les/Brussel, Bel­gi­en

Agen­tu­ren der EU - Fron­tex

Eine Agen­tur ist eine Ein­rich­tung des eu­ro­päi­schen öf­fent­li­chen Rechts.

Eu­ro­päi­sches Recht re­gelt die tech­ni­schen, wis­sen­schaft­li­chen und ad­mi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben der Agen­tu­ren. 

Fron­tex

Für eine en­ge­re grenz­po­li­zei­li­che Zu­sam­men­ar­beit wurde Ende No­vem­ber 2003 von den Justiz-​ und In­nen­mi­nis­tern der EU die Schaf­fung einer Eu­ro­päi­schen Grenz­schutz­agen­tur (Fron­tex) ge­bil­ligt.

Diese Agen­tur soll die na­tio­na­len Grenz­po­li­zei­en der EU-​Mitgliedstaaten bei der Wahr­neh­mung ihrer Auf­ga­ben be­glei­ten, un­ter­stüt­zen und be­wer­ten. Sie soll den na­tio­na­len Grenz­schutz je­doch nicht er­set­zen.

Der Grenz­schutz bleibt eine Auf­ga­be der ein­zel­nen EU-​Mitgliedstaaten. Je­doch sol­len wich­ti­ge Quer­schnitts­auf­ga­ben wie die Er­stel­lung ge­mein­sa­mer Ri­si­ko­ana­ly­sen und La­ge­bil­der oder die Ko­or­di­nie­rung ge­mein­sa­mer Ein­sät­ze an den Au­ßen­gren­zen künf­tig enger ab­ge­stimmt und bei einer Eu­ro­päi­schen Grenz­schutz­agen­tur zu­sam­men­ge­führt wer­den. Hier­durch wer­den Rei­bungs­ver­lus­te ab­ge­baut.

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