Paritätischer Gesamtverband erläutert in neuer Broschüre die Voraussetzungen für einen Aufenthaltstitel
Der Paritätische Gesamtverband hat eine neue und umfassende Broschüre zum Bleiberecht in Deutschland herausgegeben. Im Mittelpunkt stehen die Voraussetzungen, die für die Erteilung eines Aufenthaltstitels erfüllt sein müssen.
Für die für die Erteilung und Verlängerung der meisten Aufenthaltstitel in Deutschland bildet die Sicherung des Lebensunterhalts eine entscheidende Voraussetzung. Diese ist im Aufenthaltsgesetz als „allgemeine Erteilungsvoraussetzung“ formuliert (Pressemeldung). Es fänden sich im weiteren Wortlaut des Gesetzes aber auch zahlreiche Fälle, in denen von diesem Grundsatz abgewichen werden kann oder muss. Mit der neuen Publikation sollen Unsicherheiten aus dem Weg geräumt und Beratungskräften und Betroffenen soll ein umfassender Überblick über die unterschiedlichen rechtlichen Regelungen zur Lebensunterhaltssicherung im Aufenthaltsgesetz gegeben werden.
Für Beratungsstellen und Betroffene seien die Details der entsprechenden Regelung von sehr weitreichender Bedeutung und bedürften einer intensiven Auseinandersetzung, hieß es weiter. Nicht selten gehe mit der wirtschaftlichen und sozialen Existenzangst auch eine ausländerrechtliche Existenzangst einher.
In einem ersten Teil werden die allgemeinen Regelungen sowie die Vorgaben zur Prüfung der Lebensunterhaltssicherung und der Berechnung dargestellt. Im zweiten Teil folgt eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Aufenthaltstiteln, für die Besonderheiten bei der Lebensunterhaltssicherung gelten. Am Ende der beiden Teile finden sich darüber hinaus jeweils Übersichtstabellen, in denen die wichtigsten Aspekte in Kürze dargestellt werden.
Die umfassende und übersichtliche Darstellung des Autors Claudius Voigt (Münster) mache auch deutlich, dass gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht, um die soziale Teilhabe der Betroffenen zu gewährleisten und ausländerrechtliche Rahmenbedingungen an die Realität anzupassen.
Der Paritätische ist eigenen Angaben zufolge Dachverband von mehr als 10.000 eigenständigen gemeinnützigen Organisationen im Sozial- und Gesundheitsbereich und gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland.
– die Broschüre zum Herunterladen (PDF-Datei, 61 Seiten)
Kontakt: Der Paritätische Gesamtverband, Oranienburger Straße 13-14, 10178 Berlin, Telefon: +49 30 24636-0, E-Mail: info@paritaet.org;
konkrete Fragen zur Broschüre:
Tara Käsmeier, Referentin Migrationssozialarbeit, Telefon: +49 30 24636-418, E-Mail: migsoz@paritaet.org
Die wichtigsten Regelungen in gebündelter Form: Sachverständigenrat hat Faktensammlung „Zuwanderung zum Zweck der Erwerbstätigkeit“ aktualisiert
März 2021
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat seine umfangreiche Faktensammlung „Zuwanderung zum Zweck der Erwerbstätigkeit“ aktualisiert. Dieser Überblick umfasst die wichtigsten Regelungen zur Erwerbsmigration für EU-Bürgerinnen und -Bürger und Drittstaatsangehörige. Dabei wird zwischen Personen ohne oder mit Berufsausbildung und Personen mit Hochschulabschluss sowie Unternehmern bzw. Selbständigen und unternehmensintern transferierten Beschäftigten unterschieden.
Der SVR ist ein unabhängiges, interdisziplinär besetztes Expertengremium, das die Politik berät und der Öffentlichkeit sachliche Informationen zur Verfügung stellt. Die neun Mitglieder des Gremiums legen jährlich ein Gutachten vor und nehmen Stellung zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Integration und Migration.
Kontakt: Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) gGmbH, Geschäftsstelle, Neue Promenade 6, 10178 Berlin, Telefon: +49 30 2888659-0, E-Mail: schu@svr-migration.de
Caritasverband hat Orientierungshilfe für die Flüchtlingssozialarbeit aktualisiert
April 2019
Der Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. hat eine neue Orientierungshilfe für die Flüchtlingssozialarbeit herausgegeben. Themen dieser vierten, überarbeiteten und aktualisierten Auflage sind unter anderem die aktuelle Situation von Flüchtlingen, das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Härtefallkommission des Landes Sachsen-Anhalt. Ferner werden in der 55-seitigen Broschüre die Arbeitsmarkt-Chancen von Flüchtlingen und die Migrationsdienste des Caritasverbandes vorgestellt. Zudem wurde eine <link file:1198382 download diesem link erhalten sie weitere>Übersicht mit Adressen und Ansprechpartnern der Caritas-Migrations- und Beratungsdienste einschließlich des IQ-Netzwerkes Sachsen-Anhalt aktualisiert (Stand April 2019).
Kontakt: Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V., Langer Weg 65-66, 39112 Magdeburg, Telefon: +49 391 60530
Broschüre zur kommunalen Integrationspolitik gibt wichtige Tipps für die Praxis
Oktober 2018
Von der Kommunalakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist eine Broschüre mit Erfahrungen der vergangenen Jahre und Beispielen der Integrationsarbeit vor Ort aufgelegt worden. Die Studie „Kommunale Integrationspolitik. Eine Handreichung für die kommunale Praxis“ soll engagierte Menschen dabei unterstützen, sozialgerechte Integrationspolitik mitzugestalten. Präsentiert wurde die Broschüre von Autor Boris Kühn auch im Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung in Magdeburg.
In dem Band wird eine kommunale Integrationspolitik vorgestellt, die darauf abzielt, niemanden zurückzulassen - unabhängig davon, woher er oder sie kommt. Dazu bietet die Publikation einen anschaulichen, informativen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Querschnittsthemas Integration. Darunter sind Bildung, Wohnen, Arbeit, Sprachförderung, Teilhabe und die interkulturelle Öffnung von Kommunen.
Weitergehende Informationen finden Sie hier, heruntergeladen werden kann die Broschüre an dieser Stelle.
Kontakt: Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Straße 65, 39104 Magdeburg, Telefon 0391/56876-0, E-Mail info.magdeburg@fes.de
Bibliographische Angaben: Kommunale Integrationspolitik. Eine Handreichung für die kommunale Praxis/Boris Kühn. - Erstdruck. - Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Politische Akademie, KommunalAkademie, Juli 2018. - 116 Seiten, ISBN 978-3-96250-175-4
Deutscher Kulturrat veröffentlicht Kompendium über Leitkultur-Debatte
April 2018
Der Deutsche Kulturrat hat mit dem gerade erschienenen Buch „Wertedebatte: Von Leitkultur bis kulturelle Integration“ ein Kompendium zur Leitkultur-Debatte vorgelegt. In dem Band gewähren 130 Autorinnen und Autoren - darunter Künstler, Wissenschaftler, Politiker und Theologen - einen Überblick über die Wertediskussionen der vergangenen zehn Jahre. Die Diskussionen um die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und auf die sich die Mehrheit der in Deutschland Lebenden beziehen, gleiche einer Fieberkurve, erklärte der Kulturrat.
Das Buch fasse Beiträge aus „Politik & Kultur“, der Zeitung des Kulturrates, aus mehr als zehn Jahren zusammen, die viele Facetten dieser Fieberkurve zeigen. Dabei gehe es um die Themen Leitkultur, Werte und Tugenden, den Kulturstaat und das Staatsziel Kultur, die Kunstfreiheit sowie um die Fragen, was deutsch und was Heimat sei. Als weitere Aspekte zählte der Kulturrat kulturelle Integration und den besonderen Stellenwert der Religion in der Integrationsdebatte auf.
Das Inhaltsverzeichnis mit einer Einführung kann hier heruntergeladen werden.
Bibliographische Angaben: „Wertedebatte: Von Leitkultur bis kulturelle Integration“, Hg. v. Olaf Zimmermann und Theo Geißler; ISBN: 978-3-947308-06-4, 548 Seiten, 22,80 Euro
Kontakt: Deutscher Kulturrat e.V., Mohrenstraße 63, 10117 Berlin
Telefon: 030/2260528-0
Arbeitshilfe für Ehrenamtliche: Die "Toolbox" des IQ Netzwerks Bayern
März 2018
Das IQ Netzwerk Bayern – MigraNet hat eine Arbeitshilfe für Ehrenamtliche erarbeitet. Die „ToolBox – Der schnelle Ratgeber für Helferinnen und Helfer zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen“ soll freiwillig Engagierten einen Überblick zum Thema Anerkennung ausländischer Qualifikationen geben.
Die ToolBox enthält einen Fächer von 35 Karten, die einen leicht verständlichen, praxisbezogenen Überblick zu allen wesentlichen Themen der Anerkennung ausländischer Qualifikationen geben. Schon im Vorfeld der Anerkennungsberatung hilft den Ehrenamtlichen ein Fragenkatalog in der ToolBox, der auf wichtige Punkte aufmerksam macht und den Kontakt mit der Anerkennungsberatungsstelle erleichtert.
Die ToolBox wird auf Informationsveranstaltungen für ehrenamtliche Kräfte sowie anlässlich fallbezogener Zusammenarbeit mit ihnen ausgegeben. Die Informationen der ToolBox gelten länderübergreifend, die Arbeitshilfe ist bundesweit einsetzbar.
Die Toolbox zum Herunterladen (PDF): hier.
Wie umgehen mit der AfD? Broschüre "Kulturkampf von Rechts" des Vereins Miteinander e.V. erschienen
Januar 2018
Der Verein „Miteinander“ hat eine Broschüre zum Umgang mit der Partei Alternativ für Deutschland (AfD) herausgegeben. In dem Themenheft „Kulturkampf von rechts“ wird laut Verein gezeigt, dass die Partei unabhängig von dem jeweiligen Thema, das sie aufgreift, polarisiert, provoziert und den Diskurs nach rechts verschieben will.
Die AfD führe einen Kulturkampf gegen die liberale Gesellschaft und ihre Vielfalt. Dafür nutze die AfD bewusst die Spiel- und Resonanzräume einer offenen Gesellschaft, hieß es. Im Sinne einer rechten Normalisierungsstrategie versucht die Partei dem Verein zufolge, demokratische Akteure zu vereinnahmen und ihnen ihre öffentlichen Inszenierungen aufzuzwingen. Das Themenheft solle dazu beitragen, die politische Kommunikationsstrategie der AfD und ihre Botschaften zu verstehen, einzuordnen und zu widersprechen. In dem Heft geht es etwa um Möglichkeiten und Grenzen des Dialogs und die medialen Strategien der sogenannten Neuen Rechten.
Das Themenheft ist auch online abrufbar (PDF).
Infografiken vom Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge
Juni 2017
Die vom Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge erstellten Infografiken visualisieren die Regularien für die Beschäftigung Geflüchteter Schritt für Schritt.
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierte Netzwerk unterstützt Betriebe aller Größen, Branchen und Regionen, die geflüchtete Menschen beschäftigen oder sich ehrenamtlich engagieren wollen. Die Grafiken sind ein nützliches Werkzeug für alle, die z.B. mit der Beratung und Betreuung von Geflüchteten betraut sind, die eine Beschäftigung aufnehmen möchten.
Mehr Informationen rund um das Netzwerk finden Sie auch auf: www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de.
Informationsblatt zur Wohnsitzregelung des Netzwerks IQ
Juli 2017
Die Fachstelle Einwanderung des Förderprogramm IQ hat gemeinsam mit dem BMAS und der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein Infoblatt zur Wohnsitzregelung für Jobcenter-Kundinnen und Kunden erstellt.
Der Flyer ist mit der BA-Zentrale abgestimmt. Alle Koordinationen und Teilprojekte werden um Weitergabe an die Jobcenter, die operativ oder strategisch ins Programm eingebunden sind, gebeten.