Redaktioneller Hinweis
Die Redaktion nimmt jederzeit gern Hinweise zu aktuellen und thematisch einschlägigen Materialien in elektronischer oder gedruckter Form entgegen.
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MDR-Beitrag: Ein ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter aus Vietnam sitzt im Stadtrat von Thale
Dezember 2019
Die Lebensgeschichte eines gebürtigen Vietnamesen, der in Thale (Landkreis Harz) im Stadtrat sitzt, ist Thema eines Online-Beitrages des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). In dem Artikel „Wie ein DDR-Vertragsarbeiter für die CDU Politik macht“ wird der 67 Jahre alte Dac Nghiep Nguyen porträtiert. Er war ein sogenannter Vertragsarbeiter. In diesem Jahr wurde Dac Nghiep Nguyen zum zweiten Mal nach 2014 in den Stadtrat gewählt.
Als sein Motiv für den Einstieg in die Lokalpolitik nannte er Pragmatismus und Dankbarkeit. Seit mehr als 30 Jahren sei er in Deutschland - lange Zeit als Geschäftsmann, ohne deutsche Kunden wäre er schnell pleite gewesen. Als Lokalpolitiker habe er mehr Möglichkeiten, etwas für die Stadt Thale beizutragen. Ende der 80er Jahre sollen rund 93.000 vietnamesische Arbeitskräfte in der DDR gelebt haben.
Besonders an Wochenenden sei es in der Fremde wichtig, sich mit Landsleuten zu treffen. „Dann kommt die Langeweile oder die Traurigkeit“, sagt Dac Nghiep Nguyen. Als eine Art Gegenmittel wurde der Verein der „Vietnamesen in Thale und Umgebung“ gegründet. Bis zu 90 Landsleute träfen sich dort regelmäßig zu Deutschkursen oder zum Feiern.
Zum MDR-Beitrag geht es hier. Auf der Seite sind über Links weitere Beiträge zum Thema einsehbar.
Acht Geschichten zum Thema Integration im Rahmen der Serie "Tür an Tür" der "Mitteldeutschen Zeitung"
August 2019
Die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ hat dem Thema Integration eine multimediale Serie mit dem Titel „Tür an Tür“ gewidmet. Dazu hatten sich die Volontäre der Zeitung mit Problemen und Chancen der Integration in verschiedenen Bereichen befasst und sich mit Menschen getroffen, für die Sachsen-Anhalt zu einer neuen Heimat geworden ist. Es entstanden insgesamt acht Beiträge, die vom 11. Juni bis 30. Juli in der Druckausgabe der Zeitung sowie als Podcast und in multimedialen Storys veröffentlicht wurden. Die Geschichten sind auf der Projektseite weiterhin abrufbar.
Im Mittelpunkt des ersten Artikels stand das Frauenbild Geflüchteter, beim letzten Beitrag ging es um den Zugang zum Arbeitsmarkt, die Beschäftigungsrate und die Anerkennung von Berufsabschlüssen. Im ersten Teil kam auch die Staatssekretärin im Sozialministerium und Landes-Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck zu Wort.
Integrationsspiel „Leben in Deutschland“ in aktualisierter 2. Auflage erschienen
Januar 2019
Die aktualisierte 2. Auflage des erfolgreichen Integrationsspiels „Leben in Deutschland - spielend integrieren“ kann seit einigen Tagen ausgeliefert werden. Das Spiel vermittelt vor allem Grundkenntnisse über Deutschland zu unterschiedlichsten Themen und gilt als Beitrag zur Integrationshilfe und zur Bildung. Es kann auch zur Vorbereitung auf den Einbürgerungstest Hilfestellung leisten. Erhältlich ist das Spiel zunächst auf Deutsch und Arabisch, weitere Sprachen sind geplant.
An dem Spiel, das unter anderem 300 Frage- und Antwortkarten umfasst, können sich bis zu sechs Spieler bzw. Gruppen beteiligen. Damit sich das Projekt selbst finanzieren kann, wird das Spiel zu einem Preis von 39,90 Euro angeboten, zusätzlich kann ein Förderpreis von 49,90 Euro entrichtet werden. Derzeit wird das Spiel von der Bundeszentrale für politische Bildung/Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz online vorgestellt und als wichtiger Beitrag zu einem erfolgreichen Integrationsprozess gewürdigt.
Auszüge aus dem Begleitheft sind hier abrufbar.
Bestellt werden kann das Integrationsspiel über die hier folgende E-Mail-Adresse.
Kontakt: LiD-Integration, Chopinweg 6, 64287 Darmstadt, Telefon: +49 6151 9819786, +49 176 22611868, E-Mail: kontakt@lid-integration.de
Studie beleuchtet Beziehungen zwischen Ehren- und Hauptamtlichen in der Flüchtlingshilfe
November 2018
In einer Studie hat die INBAS-Sozialforschung GmbH in Frankfurt am Main die Beziehungen zwischen Ehren- und Hauptamtlichen in der Flüchtlingshilfe unter die Lupe genommen. Die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderte Untersuchung "Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten" widmet sich zentralen Fragen, gelungenen Beispielen aus der Praxis und Problemen bei der Koordination und Kooperation von Ehren- und Hauptamtlichen.
In einem BAMF-Interview äußern sich die Autoren Susanne Huth und Dr. Jürgen Schumacher über diese Beziehungen sowie Problemlösungen. So sollte nach ihrer Ansicht etwa nach dem Vorbild der Interkulturellen Öffnung auch ein Prozess der Öffnung der Behörden für die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen eingeleitet werden. Zudem wird eine wichtige Aufgabe darin gesehen, die Bereiche in Behörden, in denen die Kooperation zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen noch nicht so gut funktioniert, kontinuierlich zu verringern. Die Autoren berichten in dem Interview zum Beispiel aber auch von Verständigungsschwierigkeiten zwischen Ehrenamtlichen und Geflüchteten, die auf kulturellen Unterschieden und Sprachbarrieren beruhen.
Die rund 100 Seiten umfassende Studie kann hier heruntergeladen werden.
Kontakt: Das Service Center des BAMF ist telefonisch montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr unter +49 911 943-0 erreichbar.
Postadresse: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg
Broschüre zur kommunalen Integrationspolitik mit wichtigen Tipps für die Praxis
Oktober 2018
Die Kommunalakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat eine Broschüre mit Erfahrungen der vergangenen Jahre und Beispielen der Integrationsarbeit vor Ort herausgegeben. Die Studie „Kommunale Integrationspolitik. Eine Handreichung für die kommunale Praxis“ soll engagierte Menschen dabei unterstützen, sozialgerechte Integrationspolitik mitzugestalten. Vom Autor Boris Kühn wurde die Broschüre auch im Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung in Magdeburg präsentiert.
In dem Band wird eine kommunale Integrationspolitik präsentiert, die darauf abzielt, niemanden zurückzulassen - unabhängig davon, woher er oder sie kommt. Dazu bietet die Publikation einen anschaulichen, informativen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Querschnittsthemas Integration. Darunter sind unter anderem Bildung, Wohnen, Arbeit, Sprachförderung, Teilhabe und die interkulturelle Öffnung von Kommunen.
Weitergehende Informationen finden Sie hier, heruntergeladen werden kann die Broschüre an dieser Stelle.
Kontakt: Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Straße 65, 39104 Magdeburg, Telefon 0391/56876-0, E-Mail info.magdeburg@fes.de
Bibliographische Angaben: Kommunale Integrationspolitik. Eine Handreichung für die kommunale Praxis/Boris Kühn. - Erstdruck. - Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Politische Akademie, KommunalAkademie, Juli 2018. - 116 Seiten, ISBN 978-3-96250-175-4
BAMF-Analyse gibt Auskunft über Schulabschlüsse von Asylbewerbern
Juni 2018
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat in seiner neuesten Kurzanalyse als Schwerpunkt Daten zu Bildungsabschlüssen und beruflicher Tätigkeit in der Heimat von Asylerstantragsstellenden im Jahr 2017 ausgewertet. Die Studie zeigt zum Beispiel auf, welchen Schultyp die Befragten besucht haben und welche Muster sich zwischen Schule und den nachgegangenen Tätigkeitsfeldern im Herkunftsland ergeben.
Die meisten volljährigen Asylantragstellenden 2017 kamen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan und hatten ein Alter von 18 bis 29 Jahren; die Hälfte war ledig und 64 Prozent waren Männer. Der Frauenanteil stieg gegenüber dem Jahr 2016 um fünf Prozentpunkte an. Im Kalenderjahr 2017 stellten rund 109.000 volljährige Personen einen Asylerstantrag in Deutschland. Drei Viertel von ihnen machten bei der Antragstellung Angaben zum Schulbesuch und zur zuletzt im Herkunftsland ausgeübten Erwerbstätigkeit.
Als höchste besuchte Bildungseinrichtung nannten 33 Prozent der Auskunftgebenden eine Mittelschule, danach folgen Gymnasium und Grundschule mit jeweils 19 Prozent. Eine Hochschule besuchten 17 Prozent, weitere 12 Prozent hatten keine formelle Schulbildung. Rund ein Drittel der volljährigen Asylerstantragstellenden ging in ihrem Herkunftsland zuletzt keiner bezahlten Tätigkeit nach.
Die vollständige Kurzanalyse (3/2018) ist hier abrufbar.
Kontakt: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg
Service-Center: Telefon 0911/943-0 (erreichbar montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr)
Studie zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
Mai 2018
Eine Studie der deutschen nationalen Kontaktstelle für das Europäische Migrationsnetzwerk (EMN) bietet einen Überblick über die verschiedenen Regelungen, die für unbegleitete Minderjährige gelten, die nach Deutschland einreisen. Sie beleuchtet rechtliche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Lebensumstände der Betroffenen und liefert aktuelle Statistiken, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mitteilte.
Die Studie konzentriert sich auf all das, was neben bzw. nach der Klärung des Aufenthaltsstatus von unbegleiteten Minderjährigen passiert. Damit ergänzt sie die Studie von 2014, bei der der Ablauf des Asylverfahrens im Vordergrund stand. Zu den Themen der neuen Studie gehören Definitionen, Statistiken und Rechtsgrundlagen sowie Fragen der Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Integration in das Schulsystem bzw. in den Arbeitsmarkt. Auch geht es um Möglichkeiten der Rückkehr in das Heimatland, um Bleiberechtsregelungen und um Familienzusammenführungen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2016 in Deutschland 84.230 Kinder und Jugendliche durch Jugendämter in Obhut genommen - unbegleitete Minderjährige machten mehr als die Hälfte von ihnen aus (53,7 Prozent). Von den unbegleiteten Kindern und Jugendlichen unter dem Schutz der Jugendämter waren 91,7 Prozent männlich.
Zu der Studie gelangen Sie hier.
Kontakt: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Frankenstraße 210, 90461 Nürnberg, Telefon Service-Center 0911/9430
Migrantinnen und Migranten in dualer Ausbildung - MiiDU
Juni 2017
Der demographische Wandel ist in Sachsen-Anhalt besonders spürbar. In vielen Bereichen der Wirtschaft herrscht Fachkräftemangel. Um die beruflichen Perspektiven junger Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, setzen LAMSA e.V. und die DAA GmbH das Projekt „MiiDU“ um.
In dem jetzt entstandenen Film zeigt das MiiDU-Projekt die Inhalte der Arbeit. Gezeigt wird eine Bustour durch Sachsen-Anhalt zur Berufsorientierung mit Menschen mit Migrationshintergrund. In dem Film kommt u. a. die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt Susi Möbbeck zu Wort. Der Film gibt darüber hinaus spannende Einblicke in die Herausforderungen des Übergangs in eine duale Ausbildung aus der Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund.
Goethe-Institut legt die überarbeitete Fassung des Rahmencurriculums für Integrationskurse vor
Mai 2017
Das Goethe-Institut hat jetzt die drei Handlungsfelder des Rahmencurriculums für Integrationskurse mit arbeitsweltlichem Bezug ("Arbeit", "Arbeitssuche" und "Aus- und Weiterbildung") sowie die Rubriken "Fokus Diversität und Interkulturalität" und "Fokus Landeskunde" überarbeitet. Hintergrund ist, dass sich in den letzten Jahren die Struktur der Zuwanderergruppen ebenso wie deren Bedürfnisse und die Erwartungen der Gesellschaft und Politik an Zugewanderte stark verändert haben. Insbesondere die schnelle Aufnahme einer Berufstätigkeit sowie die Vermittlung von in Deutschland geltenden Werten und Normen sollen verstärkt in den Fokus der Arbeit mit neu Zugewanderten rücken.
Das "Rahmencurriculum für Integrationskurse – Deutsch als Zweitsprache" ist die Grundlage des Sprachunterrichts in den Integrationskursen. Hierauf basiert auch die skalierte Sprachprüfung "Deutsch-Test für Zuwanderer". Es zeigt die wichtigsten Lebensbereiche auf, in denen Migrantinnen und Migranten in Deutschland sprachlich handlungsfähig sein müssen, um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen.
Hier geht es zum Leitfaden "Rahmencurriculum" (PDF).
Broschüre zu Berufssprachkursen (gem. § 45a AufenthG)
März 2017
Die Berufssprachkurse gem. § 45 a AufenthG sind ein Sprachlernangebot für Menschen mit Migrationshintergrund, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern wollen.
Die Kurse können in ganz Deutschland besucht werden und bestehen aus:
Basismodulen (je 300 Unterrichtseinheiten)
Spezialmodulen (300 bis 600 Unterrichtseinheiten)
Ein Vollzeitkurs, der aus einem Modul besteht, dauert in der Regel drei Monate.
Für die Teilnahme an den Berufssprachkursen muss ein Integrationskurs abgeschlossen oder mindestens das Sprachniveau B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) erreicht worden sein.
Ausführliche Informationen in 14 Sprachen können auf der Seite des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eingesehen werden.
Begleitheft zu rechtsextremen Symbolen in sieben Sprachen
Februar 2017
Menschen mit Migrationsgeschichte können sich in ihrer Heimatsprache über rechtsextreme Symbole und Codes informieren. Im Rahmen des Projekts „Demokratie in Vielfalt“ ist ein mehrsprachiges Begleitheft zur bewährten Faltkarte „Styles und Codes des Rechtsextremismus“ von der Landeszentrale für politische Bildung erschienen. Die mehrsprachige Erklärung der Symbole liegt auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch und Russisch vor.
„Die Zahl fremdenfeindlicher Angriffe steigt derzeit dramatisch. Die Migrant*innen sind zweifelsohne potenzielle Opfer solcher Angriffe und sehen sich permanent in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht. Andererseits erkennen nur wenige die Bedeutung dieser Symbole, welche ihnen im Alltag begegnen, z. B. in Straßenbahnen, Schwimmbad oder Disco. Mit dem Begleitheft werden diese Informationen auch den Migrant*innen zugänglich gemacht“, erläutert Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA e. V. und zugleich strategischer Projektbegleiter, seine Intention: „Bei uns gibt es keinen Platz für Vorurteile oder Diskriminierung. Stattdessen spielen Vielfalt und Toleranz entscheidende Rollen.“
Das Projekt „Demokratie in Vielfalt“ geht indes in die neue Förderperiode. Durch Beratung, Qualifizierung und Vernetzung arbeitet das Team weiter auf sein großes Ziel hin: Ein gut verankertes transkulturelles Demokratieverständnis im deutschlandweit einzigartigen Netzwerk unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit. LAMSA repräsentiert so mit seinen mehr als neunzig Mitgliedsorganisationen eine Einheit der Vielfalt.
Das Begleitheft ist unter www.zusammenhalt-durch-teilhabe.de als PDF-Datei abrufbar.
Online-Portal HelpTo für ganz Sachsen-Anhalt freigeschaltet
März 2016
Das Engagement für Flüchtlinge und Hilfsbedürftige in Sachsen-Anhalt hat jetzt eine einheitliche Internet-Adresse: Über das Online-Portal HelpTo können sich Organisationen, Initiativen, Unternehmen, Vereine sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert auf lokaler Ebener über das austauschen, was bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen – aber auch von anderen Hilfebedürftigen – benötigt wird. Auch die Hilfeempfänger selbst gehören zur Zielgruppe.
Bei HelpTo können die Nutzer in zehn verschiedenen Kategorien Angebote und Gesuche einstellen: Sachspenden, Begleitung und Beratung, Fahrdienste und Transporte, Freizeit, Familie und Kinder, Sprache, Bildung und Wissenschaft, Projekte und Ideen, Arbeit sowie Wohnen. Außerdem können sich auf dem Portal die örtlichen Unterstützerinitiativen und andere Organisationen vorstellen. Und mit das Beste hierbei: Die Nutzung von HelpTo ist kostenfrei. Erforderlich ist lediglich eine Online-Registrierung mit Benutzername und E-Mail-Adresse.
Zum Start von HelpTo in ganz Sachsen-Anhalt erklärt Dr. Gabriele Girke: „Der PARITÄTISCHE unterstützt das Portal, weil es hilfebedürftige Menschen und Helfende auf ganz einfache Weise zusammenbringt – für Flüchtlinge genauso nutzbringend, wie für alle anderen Menschen in unserem Land, die auf Unterstützung angewiesen sind.“
„Auch die AWO engagiert sich bereits mit zahlreichen Projekten für geflüchtete Menschen und beteiligt sich vielerorts aktiv an Netzwerken, um den interkulturellen Dialog zu fördern. Es gibt viele gute Beispiele, die verbreitet werden sollten. HelpTo kann dafür eine gute Plattform sein“, erklärt Wolfgang Schuth.
Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, empfiehlt allen Kommunen, das Portal in ihrer Region zu verbreiten und zu nutzen: „HelpTo ist einfach nutzbar und praktisch. Es bringt Leute zusammen und entlastet die engagierten Anlaufstellen. Jeder Kontakt, der über HelpTo vermittelt wird, stärkt das Zusammenleben und den Zusammenhalt“.
„Wir hoffen, dass viele Flüchtlingsinitiativen das Portal nutzen und so der Austausch endlich erleichtert wird“, erklärt Mamad Mohamad vom Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA).
Einige Kommunen in Sachsen-Anhalt nutzen bereits das Portal, z.B. die Landeshauptstadt Magdeburg oder die Landkreise Mansfeld-Südharz und Stendal. Inzwischen gibt es viele lokale Unterstützer, weitere Landkreise und Städte haben ihre Beteiligung am Portal zugesagt.
Zur Pressemitteilung siehe hier.
Infoflyer zum Thema „Arbeitsrecht für Geflüchtete“
März 2016
Der DGB-Bundesvorstand und das Projekt „Faire Mobilität“ haben mehrere neue Infoflyer zum Thema „Arbeitsrecht für Geflüchtete“ herausgegeben. Die Flyer richten sich vor allem an Geflüchtete, die über eine Arbeitserlaubnis verfügen.
In 5 Sprachen – Deutsch, Arabisch, Farsi, Englisch und Französisch – können Geflüchtete ihre wichtigsten Rechte zu den Themen „Mindestlohn“, „Kein Lohn“, „Leiharbeit“ und „Selbstständigkeit“ nachlesen. Die fremdsprachigen Flyer enthalten je eine deutsche Übersetzung.
Die Flyer können bestellt, an interessierte Personen und Organisationen weitergeleitet oder an weitere Multiplikatoren verwiesen werden.
Gedruckte Flyer sind kostenlos über den DGB-Bestellservice verfügbar.
Website www.lerneninterkulturell an den Start gegangen
März 2016
Ein neues Online-Angebot für pädagogische Fachkräfte ist jetzt gestartet. Die Website www.lerneninterkulturell.de bietet pädagogischen Fachkräften in Kindergärten und Schulen Informationen rund um das Themenfeld der Interkulturellen Öffnung von Bildungseinrichtungen.
Die Internetpräsenz wird im Rahmen des Projekts "Servicestelle Interkulturelles Lernen in Kita und Schule" betreut, das seit September vergangenen Jahres als Anlauf- und Beratungsstelle für pädagogische Fachkräfte in Sachsen-Anhalt dient.
Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch das Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen (LAMSA) e. V. Förderer sind die Landesintegrationsbeauftragte und das Kultusministerium von Sachsen-Anhalt.
Zur Pressemitteilung siehe hier.
Mehrsprachiges Webportal für gesundheitliche Aufklärung ZANZU ist jetzt freigeschaltet
März 2016
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat mit "zanzu" ein multilinguales Webportal entwickelt, das eine konkrete Arbeitshilfe für die tägliche Beratungspraxis bietet. Beratungsstellen, Fachdienste und medizinische Einrichtungen haben bei der Beratung von Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund mit besonderen Herausforderungen zu tun: Neben Sprachbarrieren erschweren oft auch mangelnde Informationen über Themen der sexuellen Gesundheit, zu Schwangerschaft und Geburt oder zu Körperwissen allgemein den Zugang zu Beratung und Versorgung. Hier will zanzu wirksame Abilfe schaffen.
Das online-Angebot wurde in 13 verschiedenen Sprachen entwickelt: Es stehen Informationen u.a. in Arabisch, Farsi, Türkisch, Russisch, Englisch zur Verfügung. Themen sind u.a. Schwangerschaft und Geburt, STI, Verhütung, Körperwissen, Sexualität sowie Rechte und Gesetze in Deutschland.
Denjenigen, die noch nicht lange in Deutschland leben, stellt das Portal Informationen in ihrer Muttersprache zur Verfügung (einfach und bildgestützt), bietet einen Wegweiser durch das deutsche Gesundheits- und Beratungssystem und liefert einen diskreten und direkten Zugang zu Wissen.
Für Beratungsstellen, Fachdienste und medizinische Einrichtungen erleichtert es die Kommunikation, z.B. im Rahmen einer Beratung und ermöglicht die passgenaue Zusammenstellung von Informationen für Beratungsgespräche in verschiedenen Sprachen.
"Was geht": Neues Heft der Bundeszentrale für Politische Bildung zu Flucht und Asyl
März 2016
In der Unterrichtsreihe "Was geht?" der Bundeszentrale für politische Bildung ist eine neue Ausgabe zum Thema Flucht und Asyl erschienen. In dem kostenlosen Heft werden aktuelle Debatten und Fragestellungen leicht verständlich für den Schulunterricht und die außerschulische Bildungsarbeit mit Jugendlichen aufbereitet.
Mit einem Quiz sowie einem Faktencheck gängiger Vorurteile werden die Jugendlichen an die Thematik herangeführt. Es geht unter anderem um Fluchtgründe, die Bedeutung des Wortes "Asyl" und die Frage, ob Deutschland tatsächlich mehr Menschen aufnimmt als andere europäische Länder. Außerdem berichten geflüchtete Jugendliche über ihre Wege nach Deutschland. Die aktuelle Ausgabe soll dabei helfen, die Geschichten der Geflüchteten und ihre Lebenssituation zu verstehen. Auch Kontroversen rund um Flucht und Asyl werden nicht ausgespart.
Dank ansprechender grafischer Gestaltung und einer persönlichen Ansprache werden Jugendliche durch die Hefte der Reihe "Was geht?" für Themen der politischen Bildung sensibilisiert. Alle Ausgaben werden durch Begleithefte für Pädagogen ergänzt. Neben einer Einführung ins Thema werden unterschiedliche Übungen vorgestellt, die den Jugendlichen einen altersgerechten und lebensweltlichen Zugang ermöglichen. Darüber hinaus enthalten die Begleithefte zahlreiche Verweise auf weiterführende Informationsmaterialien. Die kostenlosen Hefte können auch in Klassensatzstärke bestellt werden.
Kostenfrei erhältliche Exemplare sind über die Website der BPB ab sofort bestellbar.
Landesregierung veröffentlicht fünfsprachigen „Wegweiser nach Sachsen-Anhalt“ für ausländische Fachkräfte
Dezember 2015
Sachsen-Anhalt hat einen mehrsprachigen „Wegweiser nach Sachsen-Anhalt“ vorgelegt. Dieser wendet sich gezielt an Fachkräfte, die in und außerhalb von Sachsen-Anhalt leben. Ausdrücklich eingeschlossene Zielgruppe sind Flüchtlinge und Asylbewerber.
Die Broschüre der Staatskanzlei weist auf relevante Informations- und Unterstützungsangebote hin und nennt Ansprechpartner im Land. Darüber hinaus soll der „Wegweiser“ für Sachsen-Anhalt als attraktiven Arbeits- und Lebensort werben.
Der „Wegweiser nach Sachsen-Anhalt“ steht in deutscher, englischer, spanischer, französischer und arabischer Sprache zur Verfügung. Er kann im Internet unter http://www.fachkraefte.sachsen-anhalt.de/working-in-saxony-anhalt/ abgerufen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, den Wegweiser per E-Mail unter fachkraefte@stk.sachsen-anhalt.de zu bestellen. Interessenten werden geben, neben ihrer Adresse auch die gewünschte(n) Sprachversion(en) und die Zahl der benötigten Exemplare anzugeben.
Nützlicher Bestseller: Ein Arbeitsbuch als Deutschkurs für Asylbewerber
September 2015
Drei Lehrer aus Bayern haben ein spezielles Arbeitsbuch entwickelt. Es hilft Flüchtlingen, die kein Wort Deutsch verstehen, die Sprache zu lernen. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements hat der Deutschkurs-Helferkreis Thannhausen/Schwaben ein adressatenbezogenes Konzept erarbeitet, in der Praxis erprobt und als Workbook zusammengefasst: "Deutschkurs für Asylbewerber – Thannhauser Modell". Damit ist es möglich, erwachsene und jugendliche Asylbewerber fit zu machen für die Verständigung im deutschen Sprachraum.
Schon nach etwas mehr als einem Monat wurde vom "Deutschkurs für Asylbewerber" die dritte Auflage gedruckt, überregionale Zeitungen thematisieren das Erfolgsbuch. "Ganz Deutschland will dieses Heft", sagt noch ganz überrascht Karl Landherr, der pensionierte Rektor einer Grundschule, der gemeinsam mit seinem Kollegen Hans Dieter Hörtrich das Konzept erarbeitete.
Weil sich der Deutschkurs für Asylbewerber sowohl in den Deutschkursen der Helferkreise wie auch in Schulen bewährt hat, stellt er eine gute Alternative etwa zu den stärker die Grammatik betonenden Lehrwerken dar. Exemplare können über die Website zum Buch bestellt werden.
Integrationspotenziale ländlicher Regionen. Neues Handbuch für Kommunen zur Interkulturellen Öffnung
Neuerscheinung 2015
Unter der Herausgeberschaft der Schader-Stiftung ist ein neues Handbuch speziell für Kommunen erschienen mit dem Titel: Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur in strukturschwachen ländlichen Regionen. Der Band ist das Ergebnis eines Forschungs-Praxis-Projekts und widmet sich in vier Themenkapiteln gezielt den Integrationspotenzialen ländlicher Regionen im Strukturwandel.
Das Handbuch steht als kostenloser Download zur Verfügung. Für weitere Informationen siehe hier.