Eröffnet wurde die Veranstaltung von Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, die das Engagement der Freiwilligen würdigte: „Der unermüdliche Einsatz der vielen Ehrenamtlichen für Integration und Teilhabe ist von unschätzbarem Wert. Ihr Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen und sorgt dafür, dass Menschen mit Migrationsgeschichte ihren Lebensmittelpunkt in Sachsen-Anhalt finden können.“ (Pressemitteilung)
In seinem Grußwort dankte der Bürgermeister der Stadt Halle (Saale), Egbert Geier, allen Engagierten für ihren Einsatz und hob die Vielfältigkeit des Engagements für Integration und Teilhabe hervor: „Das Programm der Landeskonferenz zeigt sehr anschaulich, auf wie vielen Ebenen Integration und Teilhabe diskutiert werden können – und auch müssen. Es zeigt: Das Thema ist wichtig und von großer gesellschaftlicher Relevanz“, sagte Geier.
Die Konferenz bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in zehn verschiedenen Austauschforen zu vernetzen, neue Impulse aufzunehmen und Erfahrungen auszutauschen. Die Themen reichten von Mehrsprachigkeit und Einfacher Sprache über Berufspatenschaft bis hin zu Wertedifferenzen und Selbstfürsorge im Engagement.
Einen würdigen Auftakt der Konferenz bildete ein Eröffnungsimpuls von Prof. Dr. Roland Roth zum Thema „Zivilgesellschaftliches Engagement für Migration und Integration im Wandel“. Die anschließenden Diskussionen in den Foren griffen viele der angesprochenen Aspekte auf und entwickelten sie weiter.
Der Co-Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (LAGFA) Sachsen-Anhalt, Jan Greiner, zog ein insgesamt positives Fazit: „Die rege Teilnahme und der intensive Austausch in den Foren zeigen, wie groß der Bedarf an Vernetzung und Wissenstransfer im Bereich Integration und Teilhabe ist. Besonders erfreulich war die Vielfalt der vertretenen Perspektiven, die von ehrenamtlich Engagierten über zivilgesellschaftliche Träger bis hin zu kommunalen Integrationskoordinatoren reichte.“
Die Landeskonferenz war eine gemeinsame Veranstaltung der LAGFA in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis, der Stadt Halle (Saale), dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt mit freundlicher Unterstützung der Bertelsmann Stiftung. Die bislang letzte Landeskonferenz dieser Art fand vor neun Jahren und ebenfalls in Halle statt.
Im Rahmen der Konferenz erhielt im Beisein von Susi Möbbeck und Jan Greiner der Fußballverein Blau-Weiß Grana als 750. Projekt eine finanzielle Unterstützung aus dem Engagementfonds des Landes. Der Verein aus dem Burgenlandkreis setze sich seit Jahren für gelingende Integration und gegen Rassismus ein, hieß es in einer Pressemitteilung des Sozialministeriums.
Mit dem Engagementfonds werden Projekte, Vereine und Initiativen in ganz Sachsen-Anhalt bei ihrem Einsatz für ein besseres nachbarschaftliches Miteinander unterstützt. Durch den Fonds können Engagierte bis zu 2.500 Euro bekommen. Seit 2015 wurden laut Ministerium mehr als 8.000 Engagierte unterstützt, die in insgesamt 290.000 Stunden zu einer guten Nachbarschaft beigetragen haben.
Kontakt: Landesarbeitsgemeinschaft (LAGFA) der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V., Jan Greiner (Co-Geschäftsführer), Telefon: +49 345 22 60 44 40, E-Mail: jan.greiner@lagfa-lsa.de