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Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt warnt in Migrationsdebatte vor pauschalen Schuldzuweisungen

Vor dem Hintergrund der extremistischen Anschläge hat die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) vor einer zunehmenden „Atmosphäre der Angst und pauschalen Schuldzuweisungen in der Migrationsdebatte“ gewarnt. Zu dem Thema äußerte sich AGSA-Geschäftsführer Krzysztof Blau in einem Beitrag der „Volksstimme“.

Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spaltung sei es wichtiger denn je, den Zusammenhalt zu stärken und Vorurteile aktiv abzubauen, sagte Krzysztof Blau in der Magdeburger Lokalausgabe der „Volksstimme“ vom 21. Februar 2025 (Seite 14). „Vielfalt ist unsere Stärke“, fügte er hinzu.

Es brauche einen offenen, ehrlichen Dialog und ein klares Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten. Nicht zuletzt durch den schrecklichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sei das Miteinander in Trauer und Schmerz, aber auch in selbstloser Hilfe und Unterstützung deutlich geworden, sagte Blau weiter.

Das vor fünf Jahren verabschiedete Leitbild der AGSA spiegele diese Werte wider. „Wir schauen auf unsere Gemeinsamkeiten. Toleranz heißt, Unterschiede auszuhalten, auch wenn das manchmal schwierig ist. Jede Form von Menschenfeindlichkeit lehnen wir nicht nur ab – wir wehren uns aktiv gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus.“

Mit jährlich mehr als 3.000 Veranstaltungen – darunter Kurse, Beratungen, Workshops, Ausstellungen und Begegnungsformate – bleibe das einewelt haus, dessen Träger die Auslandsgesellschaft ist, ein lebendiger Ort der Integration und des Dialogs.

Die AGSA begleite Organisationen bei interkulturellen Öffnungsprozessen und biete Schulungen an, um den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten. 2025 feiert die Auslandsgesellschaft ihr 30-jähriges Bestehen. Das sei ein ganz besonderer Meilenstein für eine Institution, die sich seit drei Jahrzehnten mit Herz und Engagement für Integration, interkulturellen Austausch und einem demokratischen Miteinander einsetze.

Die Erfolgsgeschichte habe 1995 begonnen, als sich zehn engagierte Vereine – darunter die Deutsch-Französische Gesellschaft, der Weltladen Magdeburg und der Deutsch-Vietnamesische Freundschaftsverein – zusammenschlossen, um unter einem gemeinsamen Dach aktiv zu werden. Am 10. Dezember 1995 sei die Auslandsgesellschaft gegründet worden – ein Verein, der bis heute mit viel Herz und Engagement die Trägerschaft des Magdeburger einewelt hauses in der Schellingstraße übernehme und unter dem Motto „Vielfalt engagiert gestalten“ für gelebte Begegnung, Integration und ein starkes Miteinander stehe.

Kontakt: Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., 39104 Magdeburg, Schellingstraße 3-4, Telefon: +49 391 5371-200, E-Mail: info@agsa.de